PU-leer
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Versie van 11 feb 2011 om 00:30
Unter PU-Leder versteht man ein Spaltleder, welches mit einer Polyurethanbeschichtung beklebt wurde, um es wie ein Narbenleder aussehen zu lassen. Meist haben diese Leder eine glänzende Oberfläche und eine Antikoptik. PU-Leder werden für Möbel verwendet.
In den Möbelhäusern wird es unter anderem als „Bycast Leder“, "PU-Leder", "Polyurethanbeschichtetes Leder" oder (fälschlicherweise) als Leder mit „Pull Up Optik“ oder "Pull-Up-Leder" verkauft (Pull-Up-Leder im eigentlichen Sinn bezeichnet eine Art von Fettleder).
Es werden auch Kunstleder in gleicher Optik verkauft. Auch die Kunstleder sind in der Oberfläche 100% Polyurethan.
Vorteil dieser PU-Leder ist der Preis. Spaltleder sind preiswert, aber i. d. R. nicht besonders haltbar, und häufig kommt es schon nach wenigen Jahren zu Schäden. Dazu kommt die fehlende Atmungsaktivität. Durch die starke Beschichtung sind die Leder „kälter“ als unbeschichtete Leder und kleben eher an der Haut.
Meist werden diese Leder nicht ausreichend deklariert. Zum einen wird zumindest im Möbelbereich häufig nicht darauf hingewiesen, dass es sich bei dieser Lederart um ein Spaltleder und nicht um ein Narbenleder handelt. Diese Kennzeichnung ist aber Pflicht und kann im Gewährleistungszeitraum als Reklamationsgrund genannt werden. Es gibt PU-Leder, wo die Schichtstärke der Kunststofffolie größer als 0,15 Millimeter ist. In diesem Fall muss das Leder dann sogar als "Beschichtetes Spaltleder" deklariert werden oder als "Beschichtetes Leder" mit dem Zusatz "Spaltleder". Für den Laien ist die Überprüfung der Schichtstärke aber kaum möglich.
Typische PU-Leder-Garnitur - Auf den ersten Blick wie ein Narbenleder
Bild 1 und 2: Spaltleder mit beklebter Folie - Bild 3: Überstehende Folie -
Bild 4: Mikroskopische Vergrößerung der Oberfläche eines PU-Leders. Die dunklen Stellen werden durch Lufteinschlüsse in der Kunststoffbeschichtung des Leders hervorgerufen.
Typische Schäden bei PU-Ledern im Möbelbereich
Häufig kommt es schon nach wenigen Jahren zu Schäden bei den folienbeschichteten Spaltledern. Typisch ist ein Aufbrechen der Folie im Belastungsbereich, wenn das Spaltleder zu schwach ist und sich zu stark dehnt. Typisch sind auch die Auflösungen der Folie im Haar- oder Hautkontaktbereich. Die Folie wird dort stumpf, klebrig und manchmal auch weißlich. Die Möglichkeit der Reparatur oder "Reinigung" besteht eigentlich nie, und die Möbel sind dann unwiederbringlich beschädigt.
PU-Leder mit Problemen der Schichtablösung
Bei manchen PU-Ledern löst sich die Schicht in Teilen oder vollständig vom Spaltleder
PU-Leder mit Problemen der Verschiebung der Beschichtung
Bei manchen PU-Ledern verschiebt sich die Beschichtung im Kontaktbereich mit Haut oder Haaren
PU-Leder mit Problemen der Schichtauflösung im Kopfbereich
Bei manchen PU-Ledern wird der Bereich mit Haarkontakt stumpf, klebrig oder weißlich
PU-Leder, die wegen mangelnder Stabilität des Spaltleders reißen
Häufig brechen die Leder aufgrund mangelnder Stabilität des Spaltleders
Man muss davon ausgehen, dass die Branche die vielen Schäden in Kauf nimmt. Häufig kommt es zu diesen Schäden nach 2-4 Jahren, also nach der Gewährleistung. Man kann daher immer nur raten, auf diese beschichteten Spaltleder zu verzichten und sich beim Kauf im Kaufvertrag bestätigen lassen, dass es kein "Spaltleder" oder "beschichtetes Spaltleder" ist, da es meist nicht explizit angegeben wird, entgegen der Kennzeichnungspflicht.
Weitere Informationen
- Vorschriften für die richtige Deklaration
- beschichtetes Leder
- Was sollte man beim Kauf von Ledermöbeln beachten?
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