Autoleer
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Versie van 11 feb 2011 om 02:43
Leder in Autos gibt es schon, so lange es überhaupt Fahrzeuge mit Motoren gibt. Es gab einen nahtlosen Übergang von lederbezogenen Kutschenböcken und Sitzpolstern zu motorisierten Fahrzeugen.
Zu Beginn waren die Bezüge pflanzlich gegerbte Rindsleder ohne Oberflächenfärbung, die wie Pferdesättel durch Öle und Fette imprägniert waren.
Oldtimer mit viel Patina (Siehe auch den Eintrag zur Oldtimerpflege)
Aber schon sehr früh wurden die ersten kopf- oder oberflächengefärbten Glattleder eingesetzt. Diese Oberflächenfärbung machte die Leder unempfindlicher gegen die Witterung und Anschmutzungen. Bis in die 70er bis 80er Jahre war diese Lederart Standard. Man erkennt diese oberflächengefärbten, pflanzlich gegerbten Leder an der braunen Rückseite. In dieser Zeit entstand auch die einzige, der Allgemeinheit bekannte Autoledermarke. Es war die Firma Connolly, die ein Markenzeichen für hochwertige Lederausstattung in pflanzlich gegerbten Ledern war.
Ab diesem Zeitraum wurde die Chromgerbung industriell nutzbar und verdrängte sehr schnell das pflanzlich gegerbte Leder. Heute gibt es eigentlich keine pflanzlich gegerbten Fahrzeugleder mehr. Es gibt aber Hersteller wie Audi, die statt der Chromgerbung die synthetische Gerbung vorziehen. Der Unterschied ist weder spür- noch erkennbar.
Die Autoindustrie prüft ihre Leder sehr streng. Es gibt eine unendliche Anzahl an Parametern, die ein modernes Autoleder erfüllen muss. Jeder Hersteller hat dabei wieder seine eigenen Prüfnormen. Folgende Parameter werden unter anderem geprüft: Lichtechtheit, Reibechtheit (trocken/nass/alkalisch), Dauerfaltverhalten, Zurichtungshaftung, Weiterreißkraft, Stärke, Wasserdurchlässigkeit, Schwerentflammbarkeit, Hydrolysebeständigkeit, Haptik, Klimawechseltest, Glanzgrad, Rückpolierbarkeit, Anschmutzverhalten, Geruch, Knarzverhalten oder Fogging.
Aufgrund dieser strengen Prüfnormen sind Autoleder im Ergebnis sehr einheitlich. Es sind fast immer einfarbige, oberflächengefärbte Glattleder.
Auch wenn die meisten Autoleder sehr einheitlich sind, gibt es doch einige Ausnahmen und Besonderheiten bei den einzelnen Herstellern. Folgend gehen wir auf diese Besonderheiten ein. Die folgende Beschreibungen ist nicht vollständig! Gerne dürfen Sie uns Bilder und Informationen zukommen lassen.
Inhoud |
Audi
Audi-Leder sind chromfrei gegerbt und lösungsmittelfrei zugerichtet. Gleiches gilt für die aktuellen Leder von Volkswagen und Porsche.
Das offenporige Anilinleder des RS6 ist eine seltene Ausnahme. Offenporige Leder sind sehr empfindlich und daher selten bei Autoledern anzutreffen.
In Fahrzeugen der Marke Audi finden sich unter anderem folgende Lederarten:
- Kodiak
- Valcona: Ein Fein-Nappaleder, das eine nur sehr leichte Zurichtung aufweist. Der Griff ist sehr weich und natürlich, es ist allerdings auch sehr empfindlich gegen Umwelteinflüsse und daher nicht für die Verwendung in Cabriolets geeignet.)
- Vienna: Ein chromfrei gegerbtes, gedecktes Leder, vollständig durchgefärbt und ausbleichungsresistent (z.B. im A3).
- Volterra: Ein chromfrei gegerbtes, gedecktes Leder, vollständig durchgefärbt und ausbleichungsresistent (z.B. im A4).
- Nappaleder
Bild 1: Audi Classic Line mit farblich abgesetzten Kedern - Bild 2: Audi Coupé von 1981
Bild 3: Audi RS6 mit Anilinleder - Bild 4: Audi TT von 2007
BMW
In Fahrzeugen der Marke BMW finden sich unter anderem folgende Lederarten:
- Montana: Das Montanaleder von BMW ist ein pigmentiertes Glattleder mit einer stärkeren Narbe. Beim Narbenbild handelt es sich um eine Prägung.
- Nasca: Das Nasca-Leder von BMW ist ein pigmentiertes Glattleder mit einer stärkeren Narbe. Bei dem Narbenbild handelt es sich um eine Prägung.
- Dakota: Das Dakota-Leder von BMW ist ein pigmentiertes Glattleder mit einer stärkeren Narbe. Bei dem Narbenbild handelt es sich um eine Prägung.
- Bison: Das Bisonleder von BMW ist ein pigmentiertes Glattleder mit einer stärkeren Narbe. Bei dem Narbenbild handelt es sich um eine Prägung. Das Bisonleder ist nicht mit dem Büffelleder von BMW zu verwechseln.
- BMW-Büffelleder: Das BMW-Büffelleder ist ein Leder von Wasserbüffeln und war ursprünglich offenporig. Die letzte Generation der BMW Büffelleder wurde wegen der Empfindlichkeit auch pigmentiert.
- Monza: Das Monza-Leder von BMW ist ein pigmentiertes Glattleder.
- BMW-Nappa: Das BMW-Nappaleder ist ein pigmentiertes Glattleder mit einer Naturnarbe. Im Gegensatz zu fast allen BMW-Ledern ist es ungeprägt. Auch die Pigmentschicht auf dem Leder ist im Vergleich zu den geprägten Ledern etwas geringer. Dadurch ist dieses Leder "natürlicher". Siehe auch Nappaleder.
- Lavalina (Alpina): Das Lavalina von BMW ist auch ein Nappaleder.
- Cinghalino: Cinghalino (ital.: "Ferkelchen") ist eine Lederart in BMW-Fahrzeugen, deren Narbung den Poren eines Wildschweinleders nachempfunden ist.
BMW ist die Marke mit den verschiedensten Prägungen.
Rindernarbung mit den Bezeichungen "Bison", "Dakota", "Kansas", "Klassik", "Merino", "Montana", "Nappa", "Naca", "Highleder"
"Exotische" Prägungen mit den Bezeichungen "Chameleon", "Cinghalino", "Cobra", "Mosaico", "Oregon", "Pablo", "Exclusiv" (Bezeichnung der letzten Prägung unbekannt)
BMW-Büffelleder. Typisch sind die Ausbleichungen und die Fleckenempfindlichkeit. Auf dem letzten Bild ist ein pigmentiertes Büffelleder zu sehen.
Z1-Sitz mit grauem Nubuk und Camouflageleder (Tarnfarben).
Noch eine Besonderheit: Ein Bezug aus einem Gewebemix aus Stoff- und Lederstreifen. Der graue Bezug stammt aus einem E30-Cabrio von 1991.
Aus unserer Bildersammlung: "BMW-E3 von 1975", "alter BMW", "BMW E46 Leder Individual", "BMW E38 von 2001", "BMW Alpina", "BMW M5 von 1999", BMW Z3", "BMW X3 Pearlpoint-Pearl Leder-Textil-Mix"
Cadillac
Typisch Amerika. Verspielte, großzügige Polster.
Bild 1: Cadillac Fleetwood von 1963 - Bild 2: Cadillac von 1972 mit wolkigem Leder - Bild 3: Cadillac Eldorado mit reichlich "Patina"
Citroën
Auch Citroën hat seine eigenen "Kreationen".
Bild 1: Citroën CX Prestige Turbo 2 von 1988 - Bild 2: Citroën CX mit unbekanntem Baujahr
Bild 1 bis 3: Citroën DS von 1968 - Bild 4: Sitze Citroën DS von 1972
Beim Citroën DS sind wir aber schon häufiger auf ein zweifarbiges braunes Leder gestoßen. Optisch kommt es dem "Natur Antik" oder "Cognac Zweiton" von Mercedes sehr ähnlich. Der Hintergrund des Leders hat ein helleres Mittelbraun, und im Vordergrund sind rotbraune Punkte. Häufig fällt das erst beim genaueren Hinsehen auf. Bei Farbkorrekturen und Reparaturarbeiten dieses Leders müssen diese Besonderheiten berücksichtigt werden.
Zweifarbiges Leder beim DS.
Ferrari
Andere Länder - andere Sitze. Der italienische Stil.
Bild 1 bis 2: Ferrari Ledersitze - Bild 3: Ferrari Mondial
Mercedes
Die Marke Mercedes hat eine besonders lange Tradition bei den Lederbezügen. Auf alle Details kann in diesem Rahmen nicht eingegangen werden. Aber jeder Oldtimersammler, der die Marke Mercedes mit im Blick hat, kennt die Flechtnarbe oder die Ausstattung Cognac Zweiton. Im allgemeinen gilt das Leder von Mercedes als hochwertig und strapazierfähig.
In Fahrzeugen der Marke Mercedes finden sich unter anderem folgende Lederarten: Classic, Catania, Designo (Sonderausstattung, ein- oder mehrfarbig, meist auffällig), Lugano, Monza, oder Nappa.
Mercedes-Leder sind gelegentlich perforiert oder geprägt, bekannt ist hier die Mercedes-Flechtnarbe.
Bild 1: Die Mercedes Flechtnarbe ist eine Prägung - Bild 2: Mercedes SL129 von 1995 mit einer ungewöhnlichen Lochperforation -
Bild 3: Mercedes Artico Kunstleder mit einer Lochperforation
Im Maybach von Mercedes gibt es Ausstattungsvarianten, wo das Armaturenbrett und Verkleidungsflächen mit Nubukleder bezogen sind. Diese Lederart taucht bei Fahrzeugen sonst nur beim Z1 von BMW auf. Es ist ein empfindliches Leder und daher selten anzutreffen.
Bild 1: Im Maybach ist das Armaturenbrett auch im Bereich der Schlüsselmulde aus Nubukleder - Bild 2: Nubuk auch beim Handschuhfach
Mercedes hat auch eine Tradition im Kunstleder. Das MB-Tex, inzwischen unter dem Namen Artico, hat einen guten Ruf und hat sich bei Taxis über Generationen als robust bewährt.
Bei der Ausstattung "Twin" von Mercedes handelt es sich um eine Kombination von Echtleder und Kunstleder. Meist sind bei den Vordersitzen die Sitz- und Rückenflächen aus Leder, aber die Flanken und die Rücksitze komplett aus Kunstleder. Diese Ausstattungsvariante ist günstiger als komplettes Leder.
Eine Sonderserie von Mercedes hatte ein besonderes Muster bei der Einfärbung. Diese Variante ist aber selten.
Bild 1: Mercedes E500 Limited mit einem ungewöhnlichen Design - Bild 2: Auch in grau erhältlich
Der sogenannte "Cognac-2-Ton" oder auch "Natur-Antik" genannt, gelebte Tradition.
Bild 1: Der Zweifarbeffekt gut erkennbar - Bild 2: Mit den Jahren verschwinden die rötlichen Punkte
Mercedes mit Patina und Charme.
Bild 1: Mercedes 190 SL - Bild 2: Mercedes Ponton - Das englische Wohnzimmer
Mercedes Modern.
Bild 1: Mercedes SLK von 2000 - Bild 2: Mercedes SLK - Bild 3: Mercedes SLK 230 von 1999
Opel
Der Opel nicht ganz so auffällig:
Bild 1: Opel Omega A 3000 von 1988 - Bild 2: Opel Calibra von 1994
Porsche
Porsche stand schon immer für sportliche Lederausstattungen.
Bild 1: Porsche 964 - Bild 2: Porsche Carrera 4 von 2000 - Bild 3: Porsche Cabrio
Porsche hatte neben den Amerikanern auch den Mut, Metallikleder anzubieten.
Bild 1: Sondermodell mit Metallikleder - Bild 2: Verschiedene Metallikleder kombiniert
Rolls-Royce
Rolls-Royce, das Wohnzimmer in Leder
Bild 1: Rolls-Royce - Bild 2: Rolls Royce Corniche
Volkswagen
VW mit buntem Golf-Tournier
Bild 1: Golf I Cabrio - Bild 2: Golf von 1997 - Bild 3: Golf "Aigner - Bild 4: Golf - Bild 5: Golf III GTI Color Concept - Bild 6: Golf V R32 - Bild 7: Golf IV mit Recaro Volleder
Der Touareg mal "Individual"
Bild 1 und 2: Im Touareg mit der Indiviual-Lederausstattung ist ein Mix aus pigmentiertem und Semianilinleder verarbeitet
Volvo
Volvo mit eigenem Design
Volvo Coupe Bertone von 1991
Wiesmann
Wiesmann im vollendeten Design...
Anilinleder traumhaft verarbeitet
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